Doctor Who Torchwood Wiki
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Dvd 158
Todesbucht der Wikinger MediaBook

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The Curse of Fenric ist der 158. aus 4 Teilen bestehende Handlungsbogen der Serie Doctor Who und lief in der 26. Staffel.

Handlung[]

Die TARDIS materialisiert 1943 in einer geheimen Marinebasis vor der Küste von Northumberland. Dr. Judson, ein Wissenschaftler dort, hat die ULTIMA-Maschine gebaut - einen frühen Computer, der entworfen wurde, um deutsche Codes zu entschlüsseln. Der Kommandant der Basis, Commander A. H. Millington, plant, den Diebstahl der Maschine durch ein sowjetisches Kommando unter Kapitän Sorin zuzulassen, weil er darin einen tödlichem Giftstoff versteckt hat.

Judson benutzt die Maschine, um alte Runen aus der Krypta der nahe gelegenen St. Judes-Kirche zu übersetzen. Dies führt zur Freilassung von Fenric, eines bösen Wesen von der Dämmerung der Zeit. Dieses hatte der Doctor siebzehn Jahrhunderte zuvor in eine chinesische Flasche eingeschlossen, indem er es im Schach besiegte. Die Flasche wurde später von den Wikingern gestohlen und in der Kirche begraben.

Die Basis und die Kirche werden von Haemovoren angegriffen. Diese sind Menschen, die durch den alten Haemovore - der letzte Überlebende einer verunreinigten zukünftigen Erde - in abstoßende vampirhafte Geschöpfe umgewandelt und von Fenric aus ihrer Zeit geholt worden sind. Fenric übernimmt den Körper Judsons, um den Doctor zu einer Revanche im Schach herauszufordern und mit Hilfe von Ace gewinnt er es.

Fenric, jetzt im Körper Sorins, deckt auf, dass Ace, Judson, Millington, Sorin und Wainwright und der Vicar von St. Judes Bauern in seiner Schlacht gegen den Doctor sind. Er plant, den tödlichen Giftstoff freizugeben, aber dem Doctor gelingt es, den alten Haemovore zu überzeugen, sich gegen Fenric zu stellen und dessen Wirtskörper wird durch das Gas getötet.

Mitwirkende[]

Charakter Darsteller/in
Siebter Doctor Sylvester McCoy
Ace Sophie Aldred
Dr. Judson Dinsdale Landen
Comm. A. H. Millington Alfred Lynch
Captain Bates Stevan Rimkus
Sgt. Leigh Marcus Hutton
Perkins Christien Anholt
Captain Sorin Tomek Bork
Sgt. Prozorov Peter Czajkowski
Vershinin Marek Anton
Petrossian Mark Conrad
Reverend Wainwright Nicholas Parsons
Miss Hardaker Janet Henfrey
Jean Joann Kenny
Phyllis Joanne Bell
Krankenschwester Crane Anne Reid
Kathleen Dudman Cory Pulman
Audrey Dudman Aaron Hanley
Ancient Haemovore Raymond Trickitt

Anmerkungen und Bezüge[]

Hintergrundinformationen[]

  • Zahlen der Erstausstrahlung: 52% der Zuschauer waren männlich, 48% waren weiblich. 57% waren älter als 35 Jahre, 15 Jahre oder jünger waren 15%. Diese Zahlen sind repräsentativ für die ganze Staffel und belegen, dass die Serie zu diesem Zeitpunkt kein Kinderprogramm war.
  • Arbeitstitel des Serials waren Wolf-Time, dann Powerplay und Black Rain. Noch während der Dreharbeiten lautete der Titel The Wolves of Fenric.
  • Teil 3 und 4 entstanden in großer Hast, nachdm der eigentlich geplante Produktionsstart von Mai 1989 auf Anfang April vorgezogen wurde und somit die fertigen Drehbücher früher abgegeben werden mussten. Michael Kerrigan als geplanter Regisseur wurde statt dessen mit Battlefield beauftragt.
  • In einem Interview berichtet der Autor Ian Briggs, dass er den Charakter des Dr. Judson noch viel mehr an Alan Turing anlehnen wollte. So sollten Judson und Millington eine gemeinsame homosexuelle Vergangenheit haben. Die Idee wurde dann aber in Hinsicht auf das Zielpublikum fallen gelassen.
  • Sinnloserweise singt Kathleen Dudman in der deutschen Synchronisation als Britin ein deutsches Kriegslied (Schlaf Kindchen Schlaf, bzw. Maikäfer flieg)
  • Ace's Kostüm wurde auf Sophie Aldreds Vorschlag hin gefertigt, nachdem ihr aufgefallen war, dass sich laut Drehbuch niemand über die 80er-Jahre-Kleidung wunderte. Damit das Haarnetz gut aussah, ließ man einen Anachronismus zu und verwendete moderne Materialien. Zudem wurde Aldreds Frisur mit Extensions versehen, um das Gesamtbild zu verbessern.
  • Man fertigte gleich drei Kostüme, um bei Verschmutzung schnell wechseln zu können (was sich als gut vorausgedacht erwies). Jeden Abend wurden die Kostüme gewaschen und schrumpften deswegen nach und nach.
  • Aaron Hanley (Audrey) wurde vom Sohn der Inhaberfamilie eines nahe zum normalen Studio gelegenen Hotels gespielt; größtenteils weil das Produktionsteam ihn aufgrund dieser Nähe bereits kannte und es einfacher war, seine Eltern zu fragen, als eine offizielle Anfrage bei einer spezialisierten Agentur zu starten.
  • Auch die beiden Söhne von Sylvester McCoy, Sam Smith und Joe Kent-Smith, spielten in dem Handlungsbogen mit. Sie stellten dabei zwei Haemovoren dar, wobei ihr Einsatz wegen der Überlänge der Folgen zusammen mit anderen Szenen aus der TV-Version rausgeschnitten und erst für den Extended Release (sprich der ersten VHS-Veröffentlichung und allen späteren Veröffentlichungen) wieder eingefügt wurde.
  • Die Überlänge war schon in der Vorbereitungsphase deutlich geworden. Andrew Cartmel schlug daher die Erweiterung auf einen 5-Teiler vor, was Ian Briggs aber ablehnte, weil er die Cliffhanger dann neu ausarbeiten hätte müssen. Also wurde gekürzt
  • Dann ergab sich ein gegenteiliges Problem: Während der Proben hatte man die Zeit gemessen und jede einzelne Folge war um ein paar Minuten zu kurz gewesen. Nach dem Dreh waren alle Folgen deutlich zu lang.
  • Zwei Szenen wurden noch während der Dreharbeiten leicht geändert:
    • In der Szene, in der Sorin, der Doctor und Ace erschossen werden sollen, lautete Tomek Borks Text "Wir sterben als Helden". Er weigerte sich aber Minuten vor dem Dreh, das zu sagen, weil er eine zu klischeehafte Darstellung von Kommunisten fürchtete. (Er hatte vor, erneut in seiner polnischen Heimat zu arbeiten, und das Ende des Kalten Krieges war nicht abzusehen.) Ian Briggs wurde hinzugerufen, der sich mit dem Schauspieler auf einen anderen Text einigte.
    • Kurz vor den Dreharbeiten hatte es geschneit, während der ganzen Zeit war es sehr kalt. Ace sollte, um Leigh abzulenken, sagen, dass ihr so heiß sei, dass sie ihr Hemd ausziehen müsse. Es war aber so kalt, dass ihr Atem sichtbar war, weswegen der Satz kurzfristig entfiel.
  • Ein während der Proben entwickelter Einfall sorgte für zusätzlichen Aufwand: Dass Sorin seinen Schal an Ace übergibt sollte ohne den Text erweitern zu müssen, die Beziehung der beiden zueinander verdeutlichen. Der Einfall von Tomek Bork bedeutet aber, dass man aufpassen musste was gerade gedreht wurde, um Anschlussfehler zu vermeiden.
  • Einer geschah dann dennoch gegen Ende: Nach der Flucht des Doctors und Ace und deren Vorwürfen bezüglich des zerstörten Vertrauens in den Doctor, hat Sylvester McCoy zunächst eine extrem schlammverschmutze Hand. Nach dem Schnitt ist sie aber wundersamerweise völlig sauber.
  • Ian Briggs übernahm die Regie für ein paar Szenen im Computerraum: Das erste Team war nicht rechtzeitig fertig geworden und musste weiter. Das zweite, das mit den Unterwasseraufnahmen beschäftigt war, wurde von John Nathan-Turner geleitet, und so musste Briggs einspringen.
  • Fehler: Das Straßenschild 2 Maidens' Point konnte es 1943 nicht gegeben haben: Kriegsbedingt waren alle Wegweiser in Großbritannien entfernt worden, um möglichen Invasoren die Orientierung zu erschweren.
  • Fehler: A. H. Millingtons Oberlippenbart wäre zeitgenössisch ebenfalls nicht möglich gewesen: Allen Navy-Offizieren war es seinerzeit untersagt irgendeine Form von Bart zu tragen. Für diesen Anachronismus entschied man sich jedoch ganz bewusst um die optische Nähe zum Hitler-Portrait im Hintergrund von Millingtons Büro herzustellen.
  • Nach der Flucht aus der Kirche, am Ende des Tunnels wurde in der Nachbearbeitung ein grüner Gegenstand in den Vordergrund eingearbeitet: Das sollte überdecken, dass alle Schauspieler Gummistiefel trugen. An Aces Füßen kann man es dennoch ganz kurz sehen.
  • Das Gebäude, welches den Tunnelausgang bildete, war für den Dreh gebaut worden. Der sumpfige Untergrund brachte es mit sich, dass der Bau täglich um etwa 45 cm einsank.
  • Fehler: Das Foto von Baby Audrey wäre 1943 wesentlich kleiner gewesen. Man hätte faktisch kaum etwas darauf erkannt.
  • Ungeplanter Statist in Teil 3: Vor Miss Hardakers Haus läuft ein Hund durchs Bild. Es ist John Nathan-Turners Hund "Pepsi" der umherstreunte.
  • Regietrick: Nach Aces Monolog über die Ereignisse in Gabriel Chase ist die Reaktion von Aldred und Cory Pulman nicht gespielt: Niemand hatte ihnen gesagt, dass die Fensterscheibe hinter ihnen zerspringen würde.
  • Wie üblich waren neben den Außendrehs auch Studiotage vorgesehen. Als man sah, dass es möglich sei, alles vor Ort zu drehen, strich man den Studioblock: Das sparte erheblich an Zeit und Kosten.
  • Der Tod von Phyllis und Jean sollte weitaus detaillierter und drastischer dargestellt werden. Als John Nathan-Turner die Vorbereitungen für die Tricktechnik sah, unterband er dies.
  • Alle Statisten, welche russische Soldaten spielten, waren polnischer Herkunft und sprachen während des Castings auch polnisch statt russisch.
  • Ein Teil der Kostüme, welche die Haermovoren trugen, wurde aus dem Fundus von The Onedin Line übernommen. Kostümdesigner Ken Trev hatte diese zehn Jahre zuvor selbst für jene Serie anfertigen lassen und arbeitete sie jetzt um.
  • In die Masken der Haermovoren wurden der Optik wegen Linsensamen eingearbeitet. Diese fingen an zu sprießen. Der daraus entstehende optische Effekt war nicht beabsichtigt, wurde aber vom Produktionsteam gerne übernommen.
  • Der Soundtrack erschien 1991 auf CD
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